Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT):
Schwierige Gefühle akzeptieren und nach Ihren Werten leben

Die ACT-Therapie hilft Ihnen, mit schwierigen Gedanken und Gefühlen anders umzugehen – nicht indem Sie sie loswerden, sondern indem Sie sie akzeptieren und trotzdem nach Ihren persönlichen Werten handeln.

So hilft ACT in der Praxis – ein Beispiel:

Marie, 34, leidet unter sozialer Angst:

„Früher habe ich alles vermieden, was mir Angst machte. Keine Geburtstagsfeiern, keine Teamevents, keine neuen Kontakte. In der ACT-Therapie habe ich nicht gelernt, meine Angst zu bekämpfen, sondern mit ihr zu leben. Ich stelle mir die Angst wie einen ungebetenen Mitfahrer im Auto vor – sie darf mitfahren, aber nicht bestimmen, wohin die Reise geht. Das hat mein Leben komplett verändert. Letzte Woche habe ich sogar eine Präsentation vor 20 Kollegen gehalten – mit Angst, aber auch mit Stolz.“

Die wichtigsten ACT-Methoden in unserer Praxis:

Defusion: Sie lernen, sich von belastenden Gedanken zu distanzieren. Praktisches Beispiel: Wenn der Gedanke „Ich bin nicht gut genug“ auftaucht, sagen Sie: „Ich bemerke, dass ich den Gedanken habe, dass ich nicht gut genug bin.“ Diese kleine Änderung schafft Abstand und Freiheit.

Achtsamkeitsübungen: Sie lernen, im Hier und Jetzt zu bleiben, statt in Grübeleien zu versinken. Praktisches Beispiel: Bei der „Blatt-auf-dem-Fluss-Übung“ stellen Sie sich vor, wie Ihre Gedanken wie Blätter auf einem Fluss vorbeiziehen, ohne dass Sie jedem nachjagen müssen.

Werte-Arbeit: Sie entdecken, was Ihnen wirklich wichtig ist im Leben und wonach Sie handeln möchten. Praktisches Beispiel: Wir erstellen gemeinsam eine „Werte-Landkarte“, die Ihnen als Kompass dient, wenn Sie vor schwierigen Entscheidungen stehen.